Fachbereich 9

Wirtschaftswissenschaften


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Wirtschaftskybernetik

Unternehmerisches Handeln muss nicht erst seit der zunehmenden Globalisierung von (Welt-) Wirtschaft und Gesellschaft(en) als permanentes, dynamisches Wechselspiel von sozio-technischen Systemen gesehen werden. Das rechtzeitige Erkennen kritischer Entwicklungen exogener Einflussfaktoren sowie der (Folge-)Wirkungen eigener Entscheidungen erfordert angesichts der Komplexität vielfältig vermaschter Regelkreise mit vielfach exponentiell gestalteten Wirkungsverzögerungen eine rechnerbasierte, modellmäßige Unterstützung strategischer Planungsprozesse. Der Forschungsschwerpunkt befasst sich mit der Anwendung der durch die Studien des „Club of Rome“ bekannt gewordenen Methode „System Dynamics“ von J.W. Forrester auf betriebswirtschaftliche Fragestellungen im volkswirtschaftlichen Rahmen. Beispiele reichen von internen Modellen der Personalentwicklung über Produkteinführungen (Lebenszyklen) oder Wechsel der Fertigungstechnologie bis zu Folgewirkungen staatlicher Rahmenbedingungen (Arbeitskosten, Infrastruktur, etc.). Aktuellstes Anwendungsbeispiel sind modellgestützte Analysen der Systemwirkungen von formelbasierter Mittelallokation bzw. Studienbeiträgen im Hochschulwesen. Neben konkreten Modellanwendungen wird der Hauptnutzen der Aktivitäten im Bereich Wirtschaftskybernetik in der konsequenten Schulung des intuitiven Erkennens und Verstehens komplexer Systeme gesehen.